Die 7 Strahlen

 

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Der VI.Strahl: Hingabe und Devotion

 

Sechster Strahl: "Lass alles Verlangen schweigen. Lass das Streben zu Ende sein. Das Suchen und Forschen ist vorbei. Die Seele erkenne, dass sie das Ziel erreicht hat, und von diesem Zugang zum ewigen Leben und kosmischen Frieden ertöne das Wort: "Ich bin der Sucher und das Gesuchte. Ich raste!"

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Der Strahlherr des Idealismus und der Hingabe. Diese planetarische Logos ist ein markanter und charakteristischer Ausdruck der Qualität des Sonnenlogos. Man vergesse nicht, dass in dem Gesamtplan des vollständigen Universums (nicht nur des einen Universums, das wir kennen) unser Sonnenlogos qualitativ genau so verschieden und ausgeprägt ist, wie es die Menschensöhne unter sich sind. Die Kräfte dieses und des zweiten Strahles sind eine getreue und äusserst wichtige Offenbarung der Gottesnatur. Diese Strahlkraft kämpft zielbewusst für ein Ideal und widmet sich ausschliesslich den Vorhaben des inneren Lebensimpulses; dies im Verein mit göttlicher Aufrichtigkeit sind die Qualitäten, die den ganzen Ausdruckskörper dieser Wesenheit beeindrucken. Fortgeschrittene Esoteriker debattieren darüber, ob der Planet Mars der Manifestationskörper ist oder nicht. Man denke stets daran, dass nur einige wenige Planeten als Manifestationsformen den Strahlenwesen dienen. Es gibt zehn «Planeten der Wesensäusserung» (um eine Redewendung der alten Rishis zu benützen), aber nur sieben Strahlenwesen werden als Architekten unseres Systems erachtet. Erst in den höheren Einweihungen wird das Mysterium der Beziehung eines Strahles zu einem Planeten enthüllt. Daher sind Spekulationen nutzlos. Der Einfluss des sechsten Strahles verschwindet jetzt mehr und mehr.

 

Die Eigenschaften des VI.Strahl

 

Besondere Tugenden:
Hingabe, Aufrichtigkeit, Liebe, Zärtlichkeit, Intuition, Treue, Verehrung.

Untugenden des Strahls:
Selbstische und eifersüchtige Liebe, stützt sich zu sehr auf andere, ist parteiisch, täuscht sich selbst, hat Vorliebe für Sektenwesen, ist abergläubisch, hat Vorurteile, macht übereilte Beschlüsse und gerät in heftigen Zorn.

Tugenden, die erworben werden müssen:
Charakterstärke, Opferbereitschaft, Reinheit, Wahrheit, Duldsamkeit, Heiterkeit, inneres Gleichgewicht und gesunder Menschenverstand.

Dieser Strahl heisst Strahl der Devotion. Wer zu ihm gehört, ist erfüllt von religiösen Instinkten und Impulsen und in persönlicher Hinsicht äusserst empfindlich; nichts nimmt er gleichmütig auf. In seinen Augen ist alles entweder vollkommen oder unerträglich; seine Freunde sind Engel, seine Feinde das gerade Gegenteil; in beiden Fällen erfolgt seine Stellungnahme nicht auf Grund des wirklichen Verdienstes oder der eigentlichen Vorzüge, sondern nach der Art und Weise, wie die betreffenden Personen auf ihn wirken und ob sie mit seinen Lieblingsidolen sympathisieren oder nicht, mag es sich um konkrete oder abstrakte abgöttische Ideen handeln; sein Hauptkennzeichen ist tiefe Hingabe für eine Person oder Sache.

Der Mensch dieses Strahles muss stets einen «persönlichen Gott» haben, eine bildlich vorstellbare Gottheit, die man verehren kann. Der höchste Typus dieses Strahls ist ein Heiliger, der unterste ein bigotter und fanatischer Mensch, der typische Märtyrer oder der typische Inquisitor. Alle religiösen Kriege und Kreuzzüge haben ihre Wurzel im Fanatismus des sechsten Strahls. Wer zu diesem Strahl gehört, kann eine sanfte Natur haben, aber genau so schnell in Wut oder zornige Erregung kommen. Er setzt sein Leben ein für den Gegenstand seiner Verehrung und Zuneigung, würde aber keinen Finger rühren um denen zu helfen, die ihm nicht sympathisch sind. Als Soldat hasst er den Kampf, doch wenn er aufgepeitscht wird, kämpft er auf dem Schlachtfeld wie ein Besessener. Er ist niemals ein grosser Staatsmann oder ein guter Geschäftsmann, aber er könnte einen wirkungsvollen Prediger oder Redner abgeben

.Der Künstler dieses Strahls würde als Dichter ein Gefühlspoet sein (wie z.B. Lord Tennyson) und ein Autor religiöser Bücher, entweder in Reim oder Prosa. Sein Herz hängt an allem Schönen, an Farben und lieblichen Dingen, doch sein schöpferisches Talent ist nicht gross, ausser wenn er unter dem Einfluss eines der praktischen Kunststrahlen steht, wie des vierten oder siebten. Seine Musik wird stets nach der melodiösen Seite hinneigen und man findet ihn oft als Komponisten von Oratorien und Kirchenmusik.

Die Heilmethode für diesen Strahl wird Glaubenstreue und Gebet sein.
Auf den geistigen Pfad wird er durch Gebet und Meditation kommen und er würde die Vereinigung mit Gott suchen.

 

Formel des VI.Strahl

 

«Der Gesegnete erfasste die Vision des Weges und folgte diesem Weg ohne Überlegung. Ungestüm kennzeichnete seine Anstrengungen. Der Weg führte hinab in die Welt des Doppellebens. Er nahm zwischen den Paaren der Gegensätze seine Stellung ein, und während er zwischen beiden hin und her pendelte, erhaschte er einen flüchtigen Blick von dem Ziel. Er schwebte in der Mitte des Firmaments. Er versuchte, sich in jene strahlende Lichtstätte hineinzuschwingen, wo sich das Tor zum höheren Weg befand. Doch ständig schwankte er zwischen den Paaren der Gegensätze hin und her.
Schliesslich sprach er zu sich selbst: «Es scheint mir, dass ich den Weg nicht finden kann. Ich versuche einmal diesen Weg und dann mit Allgewalt den anderen und stets tue ich es mit eifrigstem Verlangen. Ich erprobe alle Wege. Was soll ich tun, um den einen rechten Weg zu finden?»
Ein lauter Ruf ertönte. Es war, als käme er aus seinem tiefsten Herzen: «Gehe, oh Pilger auf der Wanderschaft im Sinnesleben, den mittleren, den erhellten Weg. Er verläuft genau zwischen den beiden Welten hindurch. Finde du diesen schmalen Mittelweg. Er führt dich an dein Ziel. Strebe nach jener verständnisvollen Beständigkeit, die zu erprobter Ausdauer führt. Festhalten am erwählten Weg, ohne die Paare der Gegensätze zu beachten, wird diesem Gesegneten, der auf dem erhellten Weg schreitet, die Freude des erlebten Erfolges schenken.»

Heftiges Aufbrausen.
Fanatismus. Eigensinniges Festhalten an einem Ideal.
Falsches Beurteilen und geistiges Blindsein.
Militarismus und die Tendenz, Mitmenschen und Gruppen Schwierigkeiten zu bereiten.
Halsstarrigkeit, die nur den eigenen Standpunkt gelten lässt.
Misstrauen gegenüber den Beweggründen anderer.
Schnelles Entflammtsein für Blendwerk und Illusionen.
Gemütsverhaftete Frömmelei und verworrener Idealismus.
Hin- und Herschwingen zwischen den Gegensatzpaaren.
Starke Neigung, die eigene Person in den Vordergrund zu stellen und Persönlichkeitsgesichtspunkte zu unterstreichen,

wandeln sich

In Idealismus, der ein Ziel hat und niemanden ausschliesst.
In stetige, bedachtsame Aufnahmefähigkeit durch Bewusstseinserweiterung.
In Geltenlassen von Meinungen anderer und Eingehen auf ihre Ideen.
In Bereitwilligkeit, den Fortschritt anderer nach ihren selbstgewählten Richtlinien zu respektieren.
In Wählen des Mittelweges.
In Friede und nicht Kampf. Der ganzen Welt und nicht nur einer Teilgruppe Gutes zu tun, wird das Motto.

«Der Engel der Gegenwart kommt herab und durchdringt auf halbem Weg den Nebel der Täuschung. Der Pfad steht offen.
Der Eine, der dem Pfad folgt und aufhört zu kämpfen, der blindlings mit den beiden ringt, die ihn zu hindern und zu blenden suchen, sieht den Weg offen. Der Weg ist sichtbar. Er lässt ab vom Lärmen und Kämpfen. Er findet seinen Weg hinein in die göttliche Gegenwart.
Knie an Knie, Fuss an Fuss stehen beide. Hand in Hand, Brust an Brust, Stirn an Stirn sieht man sie stehen. Und auf diese Weise vereinen und verschmelzen sie.
Der Ruf der Trompete ertönt: «Der Kriegszustand ist zu Ende. Die Schlacht ist aus. Verblendung und Wolken sind verschwunden. Das Licht und die Herrlichkeit des Tages sind erschienen. Dieses Licht enthüllt den Plan. Das Ganze ist nun mit uns verbunden. Die Absicht ist klar sichtbar. Mit allem, was mein ist, diene ich diesem Plan.»

«Ich sehe eine Vision. Sie befriedigt das Verlangen; sie nährt und stimuliert ihr weiteres Anwachsen. Ich lege mein Leben auf den Altar des Begehrens - all das was ich sehe und fühle, was mich anzieht und meine Bedürfnisse befriedigt - Bedürfnisse nach materiellen Dingen, nach dem, was die Gefühle nährt, was mein Denken befriedigt, was mein Verlangen nach Wahrheit und nach Dienstleistungen stillt und mich das Ziel erschauen lässt. Es ist die Vision, die ich sehe, der Traum, den ich träume, die Wahrheit, die ich festhalte, die tätige Form, die meine Bedürfnisse befriedigt, das, was ich erfasse und begreife. Meine Wahrheit, mein Frieden, mein befriedigtes Verlangen, mein Traum, meine Vision von der Wirklichkeit, mein engbegrenztes Ideal, mein beschränkter Begriff von Gott; - für alles dieses ringe und kämpfe ich und gebe mein Leben hin.»
Immer muss Liebe zur Wahrheit vorhanden sein. Verlangen und Aspiration, alles was nach materiellen Dingen strebt oder was sich aufschwingt zur Vision der Wirklichkeit, das muss stets seine Befriedigung finden. Dafür arbeiten die Menschen, treiben sich selbst an und ermüden andere. Sie haben die Wahrheit gern, in der Form, wie sie auslegen; sie lieben die Vision und den Traum, und sie vergessen, dass die Wahrheit durch das Denken eingeengt, gemindert wird, denn es ist beschränkt und starr, einseitig und nicht allumfassend; sie übersehen, dass die Vision nur den äusseren Rand des Mysteriums berührt und die Wirklichkeit verschleiert und verbirgt.
Das Wort geht aus von der Seele zur Form: «Renne doch nicht sogleich in einer Richtung. Der Pfad, auf dem du eilst, führt zum äusseren Kreis von Gottes Leben; die Richtung führt hinaus zu dem äusseren Rand. Bleibe im Mittelpunkt. Blicke nach allen Seiten. Gib dein Leben nicht für äussere Formen. Vergiss Gott nicht, der hinter der Vision lebt. Habe mehr Liebe für deine Mitmenschen.»

 

Heilmethode des VI.Strahl

 

Die Kraft steige herab und bahne sich einen Weg durch die Wasser; so ruft der Heiler. Ihn kümmert nicht, wie die Gewässer darauf reagieren; sie bringen oft stürmische Wellen und schreckliche, grausame Ereignisse. Das Ende ist gut. Die Beschwerde wird enden, wenn sich der Sturm legt und die Energie das ihr vorgezeichnete Schicksal erfüllt hat. Die Kraft wird gezwungen, geradewegs zum Herzen zu dringen; sie muss sich in jedem Kanal, Nadi, Nerv und in die Milz einen Weg und Durchgang suchen und so dem Feind entgegentreten, der sich Eingang verschafft und niedergelassen hat, um dort zu leben. Die - unbarmherzige, plötzliche und vollständige - Vertreibung wird von dem unternommen, der nur vollkommenes Funktionieren kennt und keine Einmischung duldet. Dieses vollkommene Funktionieren öffnet so das Tor entweder zum ewigen Leben oder zum Weiterleben auf Erden - noch für eine kleine Weile.